Dominik Sittig Monkey Memoir

Dominik Sittig
Monkey Memoir
Do, 22.06.2017, 19 Uhr

Auf dem Planeten Merkur gibt es einen Krater, der heißt Dalí, benannt nach dem berühmten spanischen Künstler. Dalí geistert auch durch einen Traum von Federico Fellini, in dem er dem Regisseur mitteilt, dass die Zeit nun reif sei, dass er, der Träumer, das vatikanische Symbol endlich gegen sein eigenes, also Dalís Signatur, austausche. Anschließend singt der Spanier davon, mit der Stimme eines kleinen Mädchens, wie schön doch das Leben eines Filmemachers sei. Das war 1975. Wie kam es dazu? Und was hat es zu bedeuten, dass Freddie Mercury als Kind noch Farrokh Bulsara hieß, als junger Mann dann aber am liebsten Mark Sheridan, Elvis Presley und Marlene Dietrich in einem sein wollte? Was hat Groucho Marx damit zu tun? Und was Casanova? Und warum sind die alle, alle schon tot? Genau diesen und anderen Fragen spürt mein Vortrag im Kunstverein Freiburg nach: Monkey Memoir … ich erinnere mich … die Gegenwart … der Tod, ja, und … die Liebe … jaaa …

Dominik Sittig

Nach langer Unterbrechung – der letzte Vortrag war 2012 – hält Dominik Sittig (* 1975, Deutschland) einen neuen Vortrag. Neben Gemälden basiert seine Arbeit auf Texten, die er in Vorträgen und Büchern veröffentlicht. Die Hinwendung zur Vergangenheit, auf persönliche Prägungen, Erinnerungen und das vermeintlich Vertraute bis hin zum Kitsch ist bei Sittig Teil einer Untersuchung, die letztlich auch in grundsätzliche Fragen des Kunstmachens und Kunstbetrachtens hineinführt.