Paradoxien des Öffentlichen vortrag

Paradoxien des Öffentlichen
Ein Vortrag über Art & Language
von Hans-Jürgen Hafner
Sa, 05.05.2018, 15 Uhr

Das von 1968 an in unterschiedlichen personellen Konstellationen und seit Ende der 1970er Jahre bis heute von Michael Baldwin und Mel Ramsden vertretene Projekt Art & Language nimmt in mancher Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb der historischen Formation der Conceptual Art ein – die es nicht unbedingt leichter macht, einen ‚Einstieg’ in dieses Projekt zu finden. Versteht man die historische Conceptual Art mit Alexander Alberro zudem als Veröffentlichungskomplex, stellt sich die Frage an welche Öffentlichkeit sich die konzeptuellen „politics of publicity“ eigentlich richten – zumal wenn sich das künstlerische Anliegen über Annoncen, Handlungsanweisungen, Publikationen-als-Kunstwerk oder Ausstellungen mitteilt.

Art & Language steht für den, aus heutiger Sicht vielleicht allzu heroischen, Versuch gegen den kulturell/institutionellen Status quo eine alternative Kunst – oder die Alternative als Kunst – zu ermöglichen. Die Umsetzung dieses Anspruchs hatte gerade im Rahmen eines kollektiv durchgeführten Projektes allerdings ihre Tücken, die es sich anzusehen lohnt.

Hans-Jürgen Hafner arbeitet als Autor, Kunstkritiker und Ausstellungsmacher. Zusammen mit Gunter Reski hat er 2014 The Happy Fainting of Painting, einen umfangreichen Sammelband zum problematischen Diskurs der Malerei herausgegeben.

Eintritt frei