Till Ten
Isabelle Ribe
Cultivating the tangle
Do, 06.07.2023, 19 Uhr
Was passiert, wenn scheinbar unvereinbare Dinge aufeinandertreffen und sich verändern? Die Kuratorin Isabelle Ribe interessiert sich für interdisziplinäre Zusammenhänge, wie Überschneidungen von Kunst und Wissenschaft, der Zine-Kultur, queeren Praktiken und der Provenienzforschung. Sie arbeitet oft kollektiv und ihre Arbeit wird von Erfahrungen in der Wissenschaft, Kunstgeschichte und dem Theater beeinflusst. DIY-Ansätze und die Kontaminationen, die während einer Zusammenarbeit auftreten, faszinieren sie. Ribe ist Gründungsmitglied des interdisziplinären Kollektivs Cluster 8, welches Archive, Zeit, Konservierung und Verfall erforscht.
Ausgehend von einer lockeren Präsentation ihrer Praxis, lädt Isabelle Ribe ein, ins Gespräch zu kommen. Sie lässt sich vom Austausch und Verflechtungen leiten und wird einen Raum schaffen, ihr kleines, tragbares Archiv zu erkunden, das aus Zines, Büchern sowie anderen aufgesammelten Materialien besteht und das ihre kuratorische Praxis bereichert und fortlaufend inspiriert.
Isabelle Ribe hat Kunstgeschichte an der Universität Glasgow und Curating an der Universität Stockholm studiert. In den letzten drei Jahren hat sie verschiedene künstlerische und kuratorische Projekte in Schweden angestoßen und mitgestaltet. Unter anderen hat sie die Ausstellungen The Centre for Swamp Knowledge im Art Lab Gnesta, UR TID im Uppsala Evolutionsmuseet kuratiert und ist Mitherausgeberin des Buches Across and Beyond: Body and Landscape in Translation (2022). Neben cut/paste, einer kleinen Reihe von Zine-Workshops in Stockholm, initiierte sie mit einer Gruppe von Kolleg:innen auch das interdisziplinäre künstlerische Forschungsprojekt In Memoriam/In Futurum. Derzeit lebt Ribe in Straßburg, Frankreich und arbeitet als Koordinatorin für öffentliche Programme am FRAC Alsace in Sélestat.
In englischer Sprache, Eintritt frei.
Abb.: Isabelle Ribe, Detail, The Centre for Swamp Knowledge, Art Lab Gnesta, Schweden.